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Anglerverband Leipzig e.V.
Heimat- und Kulturverein Mölkau

Wilde Sau zum Jubiläum : : Seite 1

Pokalangeln Mit 20 hat man die Zukunft noch vor sich. Was im Allgemeinen für den Verein zutrifft, gilt für den Angler im Speziellen sowieso. Oder wer glaubt nicht daran den Fisch seines Lebens noch an den Haken zu kriegen?
Darum liegt nichts näher als die Kiesi, um das Vereinsjubiläum mit dem Rekordfisch zu verbinden. Außerdem hatte der Vorstand Extrawürste und Wein für die Frauen noch vor dem Ende des Bieres nebst auserwählten Prämien für rekordverdächtige Fische versprochen. Also, beinahe wie jedes Jahr.
Der Ansturm der Anglerschaft bereits am Freitag war entsprechend rekordverdächtig. Frei blieben lediglich die Angelplätze mit Ganztagsblick in die Sonne. Sogar einigen hartgesottene Petrijünger wählten noch einem Versuch den künstlichen Schatten ab. Die Gefahr das Fußballviertelfinale und den offiziellen Beginn des Vereinsangeln in der Halbzeitpause am nächsten Tag nicht zu erleben, war einfach zu groß.
Unter der Hand wurde schon gemunkelt, dass nicht der größte Fisch, sondern der heißeste Angelplatz prämiert wird. Gut, das wenigstens der Kiessee durch umhertreibende Eisschollen auf angenehme 25°C herunter gekühlt war.
Doch neben diesem angenehmen Seiten gab es auch ein Problem. Der Überraschungsgast in der Schwarte durfte nicht über dem offenen Feuer wilde Sau spielen, denn schließlich lag allen am Erhalt der Lärmschutzpflanzung auf dem Autobahndamm. Sicher, man hätte Borsti auch in die Sonne legen können. Doch auch das war gefährlich, weil das Vieh vielleicht noch vor dem Sonnenbrand - trotz Blattschuss - in die Deckung gekrabbelt wäre.
Insofern war dieses Mal doch alles anders: kein Grill und kein Leuchtfeuer aus Obstbaumholz mit aromatischem Rauch. Stattdessen Illumination vom Notstromer über rustikalen Biertischgarnituren.
Und das Schwein kam nicht als wilde Sau, sondern ganz manierlich in Einzelteilen aus dem Ofen.
Ähnlich zart gegart wurden die Fische aus dem See erwartet. Aber dazu später.
Der Samstag jedenfalls gestaltete sich zur vollsten Zufriedenheit: Sieg gegen Argentinien, kühles Bier und wilder Wein im Überfluss und selbst für die Nachzügler zur Wildsau reichten Schwarte und Knochen. Auch der Schweineschädel fand reißenden Absatz und nicht nur das...
Pokalangeln Auffallend war allerdings, dass sich der Bierabsatz nur schleppend entwickelte. Es kann vermutet werden, dass die Krümmung der Uferlinie bereits nach zwei Maß derartig stark wurde, dass die Biertrinker gewissermaßen im Kreis liefen, ohne auf die Theke zu treffen. Daher wahrscheinlich auch die hohe Luftfeuchtigkeit durch den Schweißfluss.
Auch den Zielfischen lief der Schweiß die Flossen runter. Deshalb bevölkerten nur Schwärme von Brutfischchen die Uferzone. Sozusagen Köfis satt. Doch vom anderen Ende der Nahrungskette war weder was zu sehen noch zu hören. Dafür konnte man wenigstens den Feind Nummer eines jeden Anglers verantwortlich machen. Doch was war mit den Mais- und Boilifressern los?
So waren die Stipper klar im Vorteil. Der Rest genoss die lähmende Stille auf der Wasseroberfläche.

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