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Anglerverband Leipzig e.V.
Heimat- und Kulturverein Mölkau

Alle Jahre wieder : : Seite 1

Freibier!Wenn Freibier in Strömen fließt, Angler sich an einem Ufer drängen und der Grill Würstchen und Steaks verkohlt, ist es wieder einmal soweit - Nachtangelzeit an der "Kiesi".
Aber der Reihe nach. Freitag noch goss es in Strömen und nur diejenigen, die den neuen Anfahrtsweg nicht kannten, blieben gelassen. Dennoch waren alle Hoffnungen auf den Wetterbericht gerichtet, schließlich war die Organisation der Veranstaltung "in trockenen Tüchern". So musste die Wochenend-Vorhersage optimistisch klingen: 23 Grad Wärme und lediglich vereinzelte Schauer am Samstag. Der Sonntag sollte sogar zum Hochsommertag geraten. Aber da war das Wichtigste schon vorbei.
Neben Wetter und Freibier - die Reihenfolge ist beliebig veränderbar - sollten die Fische eine zentrale Rolle spielen. Das Spannende an dieser Rolle war die Wahl unserer besten Weidfrauen und -männer. Doch um den Auswahlmodus machte der Vorstand ein Geheimnis. Das war auch gut so, denn das motivierte alle ca. 50 Teilnehmer, noch vor dem Bierfassanstich, wenigstens eine Familienangel auszuwerfen.
Der offizielle Start erfolgte durch den Vorsitzenden am Samstag gegen 17.00 Uhr, als das Autobahnufer nur noch für alleinstehende Angler schmale Restplätze bot. Kernpunkt der Eröffnungsrede war neben dem Vorstandsgeheimnis der Wunsch nach mehr Kultur durch deutsches Liedgut.
Derweil war der Kiessee in Wurfweite abgemarkert, als ob es sich um eine Nichtschwimmergrenze handeln würde. Innerhalb des abgesperrten Bereiches herrschte allerdings reger Bootsverkehr, weil punktgenaues Platzieren der Montagen Grundvoraussetzung für den Fangerfolg war. Doch nicht alle Angler schienen vom Ehrgeiz durchdrungen gewesen zu sein. Einigen dienten die Angelruten ganz offensichtlich als Alibi, denn die akustischen Bissanzeigen wären niemals bis zum Bierfass durchgedrungen.
Allerdings hätte man die Anglerzusammenballungen vor dem Partyzelt auch als Vorsichtsmaßnahme gegen Regenschauer werten können, wenn es denn geregnet hätte. Doch Petrus hatte ein Einsehen. Nur diesem Umstand war es schließlich zu verdanken, dass kein Teilnehmer naturschutzwidrig im Biotop versackte. Im Gegenteil, die Abendsonne schaute milde dem lustigen Treiben zu.
Auf dem Uferweg herrschte eine Begängnis wie auf der Hainstraße beim Sommerschlussverkauf. Diese steigerte sich, als der Notstromer für den provisorischen Tresen abgasenderweise dem Grill Konkurrenz bei der dicken Luft machte.
Auffällig in diesem Treiben war, dass sich erfolgsorientierte Angler und solche, die nur ein Alibi brauchten, auf gleiche Weise motivierten.
Dank Sponsoring, konnten alle mit haltbarer Luft gefüllte Präsentgläser in schöner Umverpackung als Trophäe mitnehmen. Somit konnte sich jeder, unabhängig von den Fischlaunen als Sieger fühlen. Dennoch bleibt festzuhalten, dass es bei den Männern hart zur Sache ging - kräftemäßig gesehen. Einige Frauen kamen mit dem Bierholen nicht nach.
An dieser Stelle müssen die "Küchenfrauen" Erwähnung finden. Sie hatten es im Vergleich zu den Männern zwar deutlich leichter, brauchten sie doch nur am warmen Grill zu stehen - sie hätten auch sitzen können, die Würstchen zu wenden oder verkohlen zu lassen, die Hungrigen in der Warteschlange zu vertrösten, die Holzkohle zu schüren ... Jedenfalls hielten sie bis zum letzten der 160 Stück Grillgut durch!

Am Grill

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